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Studienauftrag für Fussgängerverbindung

Medienmitteilung der Abteilungen Hochbau und Tiefbau der Stadt Frauenfeld vom 20. August 2012

Die Fotomontage zeigt den Aufgang an der Wannenfeldstrasse von Süden.

Studienauftrag für Fussgängerverbindung von Wohnquartieren

Die Verwaltungsabteilungen Hochbau und Tiefbau der Stadt Frauenfeld haben einen Studienauftrag für eine neue Fussgängerverbindung zwischen der Wannenfeld- und der Gewerbestrasse erteilt. Von den fünf eingereichten Arbeiten wird das Projekt von Ingegneri Pedrazzini Sagl, Lugano, und Corinna Menn, Chur, favorisiert. Bevor ein Entscheid betreffend Weiterverfolgung des Projekts erfolgt, wird das Potenzial der Anzahl Benutzer einer solchen Fusswegverbindung ausgelotet.

svf.Eine neue Verbindung für Fussgänger an dieser Stelle zwischen den Quartieren Ergaten-Talbach und Kurzdorf war einerseits bereits im „Verkehrsrichtplan 1991“ enthalten, andererseits wurde eine solche auch im Rahmen der „Quartierentwicklung Ergaten-Talbach“ gewünscht. Darüber hinaus ist sie im ersten Agglomerationsprogramm der Regio Frauenfeld enthalten. Darauf basierend haben die Verwaltungsabteilungen Hochbau und Tiefbau im Rahmen eines öffentlich ausgeschriebenen Studienauftrags aufgrund von Referenzen fünf Ingenieurbüros ausgewählt, die zusammen mit einem Architekten oder Gestalter die anspruchsvolle Aufgabe bearbeitet haben. Einerseits soll sich diese Verbindung städtebaulich optimal integrieren und andererseits die Möglichkeit für eine S-Bahn-Haltestelle freihalten. Stadtrat und Bauvorsteher Urs Müller (2.v.r.) sowie die Amtsleiter Christof Helbling (Hochbau, 2.v.l.) und Thomas Müller (Tiefbau, l.) informierten im Alterszentrum Park über den Studienauftrag, aus dem das Projekt von Andrea Pedrazzini (Ingegneri Pedrazzini Sagl, Lugano, 4.v.l.) und Corinna Mann (Chur) als Favorit hervor gegangen ist. Wettbewerbsorganisator war Strittmatter Partner AG, vertreten durch Hanspeter Woodtli (r.).

Das favorisierte Projekt

Das Projekt sieht eine Treppen- und behindertengerechte Rampenanlage auf der Höhe des Staudenwegs parallel zur Wannenfeldstrasse und den Gleisen vor. Dies Anlage wird einerseits der Höhenunterschied von 7 Metern zwischen der Nord- und der Südseite der Gleisanlagen ausgleichen, andererseits die notwendige Höhe zur Überquerung der Gleisanlagen inklusive der Fahrleitungen ermöglichen. An die Treppen- und Rampenanlage angegliedert wird eine 104 Meter lange und 2,70 Meter breite Stahlbetonbrücke, welche auf den bestehenden Damm im Bereich der Gewerbestrasse führt. Wie im Schlussbericht zum Studienauftrag festgehalten, haben die Projektverfasser einerseits einen überzeugenden Standort für die neue Fussgängerverbindung gewählt und andererseits einen überzeugenden Vorschlag für das neue Bauwerk ausgearbeitet. Insbesondere ist bei diesem Projekt die Integration ins bestehende bauliche Umfeld gelungen. Ebenso überzeugen die ästhetische Form und das statische Konzept. 

Potenzial wird abgeschätzt

Das favorisierte Projekt ist aus einem mehrstufigen Verfahren hervorgegangen und wurde von einem Gremium bewertet, dem Vertreter von Stadt, den beiden Quartiervereinen, den SBB sowie externe Experten angehören. Der Stadtrat hat diese Bewertung gestützt. In einem nächsten Schritt erfolgt die Potenzialabschätzung der Anzahl Benutzer einer solchen Fussgängerverbindung und anschliessend der Grundsatzentscheid betreffend Weiterverfolgung des Projekts.

Ausstellung der fünf Projekte
svf. Die fünf Projekte für die Fussgängerverbindung zwischen den beiden Wohnquartieren wurden von folgenden Verfassern erarbeitet: SJB Kempter Fitze AG, Frauenfeld; Dr. Lüchinger+Meyer Bauing. AG, Zürich; Ulaga Partner AG, Basel; Conzett Bronzini Gartmann AG, Chur sowie Ingeneri Pedrazzini Sagl, Lugano. Alle Projekte sind vom 20. bis 29. August 2012 im Alterszentrum Park, im Verbindungsgang vom Haus Ergaten zum Haus Talbach, ausgestellt und können täglich von 8 bis 18 Uhr besichtigt werden.