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Historische Bauten werden fotografiert und inventarisiert

Medienmitteilung des Hochbauamts der Stadt Frauenfeld vom 9. März 2012

Historische Bauten werden fotografiert und inventarisiert

In Absprache mit der Stadt Frauenfeld überarbeitet das kantonale Amt für Denkmalpflege einen Teil des Inventars der historischen Bauten auf Frauenfelder Stadtgebiet. Dabei werden die zu inventarisierenden Bauten im Bild festgehalten.

svf. Seit 1972 werden alle historischen Gebäude im Kanton systematisch erfasst, fotografiert, eingestuft und publiziert. Als historisch im Sinne des Inventars gelten alle Gebäude, die vor 1960 entstanden sind. Für Frauenfeld und die meisten der angegliederten Ortsteile wurde das Hinweisinventar erstmals 1991 erstellt (Gerlikon bereits 1984). Die Hinweisinventare der Thurgauer Gemeinden werden seit dem Jahr 2000 kontinuierlich revidiert. In der Zwischenzeit wurden die Inventare von 42 Gemeinden überarbeitet (mehr dazu auf www.denkmalpflege.tg.ch).

Aktuelle Daten sind wichtig

Als Rechtsgrundlage und Arbeitsinstrument müssen Hinweisinventare aktuell gehalten werden, wobei es gilt, neue Erkenntnisse aus Literatur und Bauforschung sowie eine veränderte Sichtweise auf die Baukultur zu berücksichtigen. Gleichzeitig muss den veränderten Bedürfnissen von Benutzern Rechnung getragen werden. Für eine Bestandesaufnahme gilt es bauliche Veränderungen inklusive Abbrüche vor Ort zu erfassen und nachzuführen. Aus diesem Grund werden sich Mitarbeiter des Amtes für Denkmalpflege in der nächsten Zeit vermehrt auf dem Stadtgebiet aufhalten. In einer ersten Phase fotografiert Ueli Kröni jedes zu inventarisierende Objekt. Auch werden Bauten, die zwischen 1939 und 1959 erstellt wurden, neu aufgenommen. Anschliessend erstellt die Inventarisatorin Birgit Seidenfuss vor Ort die Objektbeschreibungen.

Hinweisinventar im Web abrufbar

Jedes Objekt hat ein Inventarblatt in Form eines Datensatzes. In der Regel enthält der Datensatz Identifikationsdaten (Adresse, Parzellennummer, Assekuranznummer usw.), eine Fotografie, eine Einstufung und einen Text mit Hinweisen zur Gestalt, Baugeschichte, ortsbaulichen Situation sowie zur Einstufung. Bis ins Jahr 2010 erschienen die Hinweisinventare in Buchform; seit August letzten Jahres ist das gesamte Inventar der Öffentlichkeit im Internet auf der GIS-Plattform des Kantons unter dem Namen „Denkmaldatenbank“ zugänglich (www.thurgis.tg.ch).

Das Hinweisinventar ist ein wertvolles Arbeitsinstrument und Nachschlagewerk für die Bauverwaltung, die Ortsplanung wie auch für Eigentümer und Geschichtsinteressierte. Siedlungsentwicklung und Baukunst sind bedeutende Bereiche des kulturellen Erbes, die eine sorgfältige Überlieferung verdienen.