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Aus der Stadtratssitzung vom 28. Februar 2012

An seiner Sitzung vom 28. Februar 2012 befasste sich der Stadtrat u.a. mit folgenden Geschäften:

 

Gemeinderat Heinz Pfändler, Rücktritt per 30. Juni 2012; Einleitung des Ersatzwahlverfahrens

Gemeinderat Heinz Pfändler teilt mit Schreiben vom 21. Februar 2012 dem Stadtrat mit, dass er per 30. Juni 2012 aus dem Gemeinderat Frauenfeld zurücktreten werde. Er hat sich aufgrund einer veränderten beruflichen Herausforderung zu diesem Schritt entschieden. Gemeinderat Heinz Pfändler dankt dem Stadtrat und dem Gemeinderat für die Zeit im Gemeinderat und wünscht allen weiterhin viel Freude und Elan bei dieser Arbeit.

Der Stadtrat nimmt vom Rücktrittsschreiben von Gemeinderat Heinz Pfändler, der im Ersatzwahlverfahren per 1. Juni 2008 in den Gemeinderat gewählt wurde, Kenntnis und ist bereit, die Demission per 30. Juni 2012 zu genehmigen. Es ist das Ersatzwahlverfahren einzuleiten.

Der Stadtrat beschliesst:

  1. Der Rücktritt von Gemeinderat Heinz Pfändler per 30. Juni 2012 wird genehmigt und seine Mitarbeit im Rat bestens verdankt.
  2. Die Stadtkanzlei wird beauftragt, das Ersatzwahlverfahren einzuleiten.

 

Der Stadtrat erteilte der FVF Zelte-Messebau AG, Juchstrasse 21, 8500 Frauenfeld die Baubewilligung für vier Zeltlagerhallen und 20 Autoabstellplätze, Juchstrasse 28, Frauenfeld.


Verwaltungsabteilung Gesundheit; Legislaturschwerpunkte 2011-2015: Auftragsvergabe Alterskonzept

Wissenschaftliche Untersuchungen der Fachhochschule St. Gallen und Universität Zürich zeigen, dass der demografische Wandel Veränderungen mit sich bringt, welche die Gemeinden in Zukunft fordern werden. Die Alters- und Generationenpolitik hat auf Gemeindeebene noch nicht die Bedeutung, die ihr aufgrund der künftigen Herausforderungen zustehen sollte. Reine Versorgungsmodelle, die sich auf Betreuungs- und Pflegebedürftige konzentrierten, werden in absehbarer Zeit an personelle und finanzielle Grenzen stossen. Ältere Menschen sind keine homogene Gruppe, denn ihre Lebensgestaltung unterscheidet sich bezüglich Gesundheit, Lebensstil und Lebensform enorm. Gemeinden haben daher individuelle Altersmodelle zu entwickeln, die dem demografischen Wandel und den unterschiedlichen Bedürfnissen der älteren Bevölkerung Rechnung tragen. Neuste Trends zeigen zudem den Wechsel vom Versorgungs- und Mitwirkungsmodell. In diesem Zusammenhang ist zum Beispiel die Thematik nach altersgerechtem Wohnraum zu klären (Altwerden zuhause).

Aufgrund der anstehenden demografischen Veränderung sind durch die Gemeinde rechtzeitig Grundlagen zu erarbeiten, welche neuste Trends aufnehmen und die Bedürfnisse der Bevölkerung zeitnah berücksichtigen. Die Massnahmen des Alterskonzeptes aus dem Jahr 2003 sind weitgehend umgesetzt. Mit einer Überarbeitung des Alterskonzeptes schafft die Stadt Frauenfeld eine wiederum zeitgemässe Grundlage für die künftige Arbeit.

Alterskonzept 2012/2013

Die Erarbeitung eines neuen Alterskonzeptes ist eines der Legislaturziele der Abteilung Gesundheit. Der ausformulierte Projektauftrag liegt bei. Die Projektleitung liegt bei Martina Pfiffner, pfiffner beratung gmbh, Frauenfeld. Als externer Fachberater beigezogen wird Prof. Dr. Ulrich Otto, FHS St. Gallen, Leiter Kompetenzzentrum Generationen.

Zielsetzungen des Projekts sind:

  • Überarbeitung des Alterskonzepts und Integration neuster Trends in der Altersforschung
  • Breiter Einbezug der Bevölkerung und weiterer Interessensträger
  • Wirtschaftliches und zukunftsorientiertes Konzept für die künftige Altersarbeit in der Stadt Frauenfeld

Grundlagen sind:

  • Alterskonzept Frauenfeld Mai 2003
  • Alterskonzept Kanton Thurgau vom 6. Dezember 2011
  • Bericht Strategiegruppe Alter Frauenfeld (3. Dezember 2004)
  • Bedarfsanalyse Strategiegruppe Alter Frauenfeld (August 2009)

Der Zeitplan sieht folgendermassen aus (Projektinitialisierung im 4. Quartal 2011 erfolgt):

März 2012 – September 2013:

Erstellung Alterskonzept 2013 (Workshop und Kommissionssitzungen)

Für Details wird auf die Projektplanung verwiesen.

Der Stadtrat beschliesst:

  1. Die Abteilung Gesundheit wird ermächtigt, das Projekt „Überarbeitung Alterskonzept 2003“ im Sinne der Erwägungen durchzuführen.
  2. Die Zusammensetzung des Projektteams und der Begleitgruppe obliegt der Abteilungsvorsteherin.

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