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Komplett neuer Stadtbusfahrplan ab dem 9. Dezember 2018

Diesen Dezember erlebt der Kanton Thurgau den grössten Fahrplanwechsel seit Einführung des Taktfahrplans. Grund dafür ist die verkürzte Reisezeit zwischen dem Thurtal und Zürich. In Frauenfeld wirkt sich das mit um sechs Minuten geänderten Schnellzugsabfahrten aus. Der Stadtbus passt deshalb seinen Fahrplan an und baut das Angebot aus. Am Sonntag, 9. Dezember 2018, tritt in Frauenfeld ein komplett neuer Stadtbusfahrplan mit angepassten Abfahrtszeiten an sämtlichen Haltestellen in Kraft. Um möglichst viele Personen auf diese grossen Änderungen aufmerksam zu machen, wirbt Stadtbus Frauenfeld erstmals auch auf den sozialen Medien.

Damit der Stadtbus weiterhin Anschluss an die Schnellzüge von und nach Zürich bieten kann, werden die Abfahrtszeiten der Linien 1, 2 und 3 um neun Minuten nach hinten verschoben. Dementsprechend verschieben sich auch die Abfahrtszeiten an sämtlichen Haltestellen. Bei den Linien 4 und 5 entfällt der Taktwechsel am Nachmittag. Die Busse der beiden Linien verkehren neu ganztags im Halbstundentakt und bieten Anschluss sowohl an die Schnellzüge nach Zürich und in Richtung Weinfelden sowie auch an die Frauenfeld-Wil-Bahn. Ebenfalls neue Abfahrtszeiten erhalten die Abend- und Sonntagskurse. Diese Busse verkehren ab dem Bahnhof zwei Minuten früher als bisher. Neu bestehen Montag bis Freitag zwischen 6 und 20 Uhr jeweils um „viertel nach" oder „viertel vor" schlanke Umsteigebeziehungen zwischen allen fünf Stadtbuslinien sowie den meisten PostAuto Linien.

Durchgehender Viertelstundentakt auf den Linien 1 bis 3

Damit die Anschlüsse zwischen den Stadtbussen und der Bahn weiterhin funktionieren, wird das Angebot auf der Linie 3 „Plättli Zoo – Bahnhof – Oberwiesen" markant ausgebaut. Von Montag bis Freitag verkehrt diese Linie tagsüber im Viertelstundentakt. Samstags wird der Viertelstundentakt aus betriebswirtschaftlichen Überlegungen nur auf dem Linienast „Plättli Zoo – Bahnhof" angeboten. Weiter wird auf der Linie 1 das Samstagsangebot ebenfalls zum durchgehenden Viertelstundentakt ausgebaut. Dieser Ausbau bewirkt, dass Samstagvormittag die Alterszentren rund um die Haltestelle Reutenenstrasse eine Stadtbuserschliessung erhalten und das Kantonsspital auch samstags den ganzen Tag im Viertelstundentakt bedient wird. Mit dem neuen Fahrplan geht jedoch die schlanke Anschlussbeziehung zwischen der Stadtbusline 1 und der Frauenfeld-Wil-Bahn am Marktplatz verloren.

Neues Angebot Frühmorgens

Von Montag bis Freitag bietet der Stadtbus neu Anschluss an den ersten Schnellzug in Richtung Zürich. Ab den Hauptlinienästen verkehren die Busse so, dass der erste Schnellzug erreicht werden kann. Abends und sonntags werden neu die Haltestellen Wydenstrasse, Feldgasse und Allmendweg mit der Linie 31 erschlossen. Auch das Quartier Messenriet erhält neu abends und sonntags Stadtbusverbindungen im Halbstundentakt. Statt der Linie 21 bis Schönenhof verkehrt zu den Randstunden die neue Linie 22 bis Sandbüel. Aufgrund der sinkenden Nachfrage verkehren die Sammelkurse samstags schon ab 18.30 Uhr. Sämtlichen Einwohnerinnen und Einwohnern von Frauenfeld steht ab 22 Uhr das Nachttaxi ab dem Bahnhof zur Verfügung. Für die Fahrt benötigt man ein in der Ostwindzone 921 gültiges ÖV-Billet und muss einen Zuschlag von drei Franken bezahlen.

Geänderte Fahrpläne auch beim PostAuto

Der ebenfalls neue PostAuto-Fahrplan hat Auswirkung auf die Erschliessung verschiedener Quartiere in Frauenfeld. Mit dem neuen Fahrplan verkehren die PostAuto-Linien auf der Zürcherstrasse Ost, der Thundorferstrasse und der Thurstrasse neu so, dass ein Halbstundentakt entsteht. Gerlikon wird in den Hauptverkehrszeiten ebenfalls im Halbstundentakt erschlossen. In den übrigen Zeiten verkehrt die PostAuto-Linie „Frauenfeld – Gerlikon – Gachnang" bis 22 Uhr im Stundentakt. Erzenholz wird am Wochenende neu im Stundentakt erschlossen. Die Linie erhält zudem schlanken Anschluss an den Schnellzug in Richtung Zürich. Jedoch entfallen die Frühverbindungen. Aktuell prüft die Stadtbus-Verwaltung, ob von Montag bis Freitag als Ersatz dafür mit dem Stadtbus eine Frühverbindung angeboten werden kann. Dies würde aber voraussichtlich anderenorts zu Einschränkungen führen.

Keine Tariferhöhung trotz Ausbau

Mit dem Billet für die Ostwindzone 921 können sowohl Stadtbus wie auch PostAuto genutzt werden. Die Tarife werden trotz Ausbau nicht erhöht. Der Ausbau des Angebots entspricht den Bestrebungen des Konzepts "Mobilität 2030". Insbesondere der nun einheitliche Viertelstundentakt der drei nachfragstärksten Linien sowie der Halbstundentakt auf den meisten PostAuto-Achsen sind ein weiterer Schritt zur Förderung des öffentlichen Verkehrs in der Stadt Frauenfeld. Der Fahrplan 2019 lag im Sommer 2017 öffentlich zur Vernehmlassung auf. Der Gemeinderat hat der entsprechenden Krediterhöhung im Februar 2018 zugestimmt.

2.5 Millionen Einsteiger pro Jahr

Der ständige Stadtbusbetrieb in Frauenfeld wurde 1981 eingeführt. Mittlerweile nutzen rund 2,5 Millionen Einsteiger pro Jahr das Stadtbusangebot. Diese hohe Zahl an Einsteigern ist dank dem stetigen Ausbau des Angebots möglich. Die letzten beiden grösseren Ausbauten fanden jeweils zu den Fahrplanwechseln im Dezember 2010 und 2014 statt. Mit dem neuen Angebot werden die insgesamt zwölf Stadtbusse pro Jahr rund 725‘000 Kilometer zurücklegen. Gegenüber 2010 entspricht dies einer Steigerung der Fahrplanleistung von 42 Prozent. Finanziert wird das Stadtbusangebot durch die Einnahmen des Tarifverbundes Ostwind sowie Beiträgen von Stadt und Kanton. Der Nettoaufwand für die Stadt Frauenfeld beträgt für das Angebot 2019 voraussichtlich 2,2 Millionen Franken.

 

Die Änderungen in Kürze

• Neue Abfahrtszeiten an sämtlichen Bushaltestellen

• Neu auf der Linie 3 Montag bis Freitag durchgehender ¼-h-Takt

• Neue Frühverbindungen mit Anschluss an den ersten Schnellzug nach Zürich

• Neu auf der Linie 1 und zum Plättli Zoo samstags durchgehender ¼-h-Takt

• Neu verkehren samstags die Abendkurse schon ab 18.30 Uhr

• Neues Abend- und Sonntagsangebot für die Haltestellen Wydenstrasse, Feldgasse

und Allmendweg mit der Linie 31

• Neues Halbstundentaktangebot auf den PostAuto-Korridoren Zürcherstrasse Ost, Thurstrasse und Thundorferstrasse

• Geänderte Anschlussbeziehungen zwischen Bus und Bus sowie Bahn und Bus

 

 

 

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