Zum zweiten Mal nach 2016 findet vom Freitag, 25. Mai, bis Sonntag, 27. Mai 2018, das Frauenfelder Bücherfest statt. Während drei Tagen werden in der Kantonshauptstadt wieder namhafte Autorinnen und Autoren aus dem In- und Ausland erwartet. Nebst Lesungen von Martin Walker, Mariana Leky, Raoul Schrott und weiteren Autorinnen und Autoren finden auch Diskussionen, Konzerte und Darbietungen statt.

svf. Bereits der Eröffnungsabend im Rathaus beginnt mit einem Paukenschlag: Martin Walker, der bekannte schottische Autor, diskutiert mit Ruth Geiger vom Diogenes-Verlag über seine im französischen Périgord spielenden Krimis und deren sympathische Hauptfigur Bruno, chef de police. Der Schauspieler Hanspeter Müller-Drossaart liest aus dem neusten, zehnten Band der Reihe. Die Eröffnungsrede hält die „Literaturclub"-Kritikerin Christine Lötscher zum Thema „Der Abgrund im Alltag – Der Regionalkrimi als Genre der Globalisierung".

Vom Scheitern des modernen Mannes und dem Widerstand der Phantasie

Schon seit Februar wird im Rahmen der Aktion „Frauenfeld liest ein Buch" Mariana Lekys Roman „Was man von hier aus sehen kann" beworben. Die Autorin wird nun am Bücherfest ihren Leserinnen und Lesern in der Theaterwerkstatt Gleis 5 Red und Antwort stehen. Dort liest sie aus ihrem vielfach preisgekrönten Buch die Geschichte von Selma und dem Okapi. Des Weiteren treten Melinda Nadj Abonji, Michael Kumpfmüller, Raoul Schrott, der Frauenfelder Michael Stauffer und viele weitere auf. Veranstaltungen finden auch in der Kantonsbibliothek, der Alten Kaplanei, im Staatsarchiv, Eisenwerk, Kaff und Cinema Luna statt. Es wird diskutiert und gelesen über das Scheitern des modernen Mannes, die Entstehung des Kosmos, die Versklavung einer schwierigen jungen Frau in der Schweiz des 20. Jahrhunderts, die Vernichtung der Kultur der Indianer, den Widerstand der Phantasie und die grosse Liebe zwischen zwei Freigeistern, die nicht miteinander und nicht ohne einander sein konnten. Ausserdem erzählt Ute Krause den Kindern von der Familie Drei, werden italienische Canzoni della Libertà vorgetragen und Bruno Hächler gibt ein Familienkonzert.

Tickets nun schon ab 5 Franken

Wichtig ist es den Verantwortlichen auch dieses Jahr, dass die Eintrittspreise moderat sind. So kostet das Billett 10 Franken, in die Kinderveranstaltungen sogar nur 5 Franken. Dies ist nur möglich dank grosszügigen Beiträgen der Stadt Frauenfeld, des Kantons Thurgau, der Thurgauer Kantonalbank und der IG FIT Interessengemeinschaft Frauenfelder Innenstadt.

Der Vorverkauf findet im Bücherladen Marianne Sax statt. Eine beschränkte Anzahl Tickets ist jeweils an der Veranstaltungskasse noch erhältlich. Treffpunkte des Bücherfests sind am Freitag und Samstag das Bistro „Zur Alten Kaplanei" und am Sonntag die „Eisenbeiz" im Eisenwerk. Das detaillierte Programm finden Sie auf www.buecherfest.ch.

Für das vielfältige Programm ist eine Gruppe um die Buchhändlerin Marianne Sax verantwortlich. Dem Organisationskomitee gehören ausserdem Bernhard Bertelmann, Barbara Roth und Lukas Hefti von der Kantonsbibliothek, Eliane Wenger vom Verein Bibliothek der Kulturen, Anschi Inauen vom Kaff sowie Johannes Eiholzer und Christof Stillhard vom städtischen Amt für Kultur an.