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Optimale Startbedingungen dank Früher Förderung

Was braucht es in Zukunft für eine gelingende Frühe Förderung in Frauenfeld? Anhand dieser Leitfrage erarbeiteten Stadt und Primarschulgemeinde Frauenfeld eine gemeinsame neue Strategie zur Frühen Förderung. Ziel der Strategie ist es, möglichst allen Kindern in Frauenfeld optimale Startbedingungen für eine gesunde Entwicklung zu ermöglichen.

Die neue Strategie baut auf Bestehendem und Bewährtem auf. Stadt und Schule haben sechs Handlungsfelder definiert, in welchen sie in den kommenden Jahren Schwerpunkte setzen wollen: «Gemeinsame Politik der Frühen Kindheit», «Eltern und Familien stärken», «Vorschulische Sprachförderung», «Familienergänzende Kinderbetreuung», «Koordination, Vernetzung und Übergänge» sowie «Qualitätssicherung und –entwicklung der Angebote». Es wird aufgezeigt, dass eine Palette an qualitativ hochstehenden Angeboten für unterschiedliche Zielgruppen nötig ist, um möglichst alle Familien mit kleinen Kindern je nach Förderbedarf zu erreichen. Die Eltern sollen in ihren Erziehungsaufgaben gestärkt werden, denn die Familie ist der erste und wichtigste Förderort. In Zukunft sollen zudem die Eltern vermehrt in die Verantwortung genommen werden, zum Beispiel betreffend Spracherwerb ihrer Kinder vor dem Kindergarteneintritt. So können Stadt und Primarschulgemeinde einen wichtigen Beitrag zur Chancengerechtigkeit in Frauenfeld leisten. Basierend auf den strategischen Grundlagen wird nun ein separates Umsetzungskonzept mit einem entsprechenden Massnahmenplan erarbeitet.

Fachlich breit abgestützt

Mit einem gemeinsamen Bekenntnis beider Behörden zur Frühen Förderung wird die langjährige Zusammenarbeit weiter ausgebaut. Die neue Strategie baut auf bereits bestehenden Konzepten der beiden Behörden auf. Sie bildet die Basis, um bisherige Massnahmen zu überprüfen und gegebenenfalls neue Massnahmen zu entwickeln. Für die Erarbeitung der neuen Strategie war eine Projektgruppe zuständig, die aus Vertretungen der Stadt Frauenfeld, der Primarschulgemeinde, externen Fachpersonen und der kantonalen Verwaltung zusammengesetzt war. Dies ermöglichte es, die Strategie bereits bei der Entwicklung fachlich breit abzustützen. Eine Steuergruppe mit Christa Thorner (Stadträtin Departement Gesellschaft und Soziales), Andreas Wirth (Präsident Schulen Frauenfeld) und Markus Kutter (Leiter Amt für Gesellschaft und Integration) begleitete den Erarbeitungsprozess. An einem Hearing im Oktober 2018 wurden die zentralen Inhalte der neuen Strategie einem breiten Kreis von Fachpersonen zur Stellungnahme vorgelegt. Anschliessend erstellte die Projektgruppe einen Entwurf für das Strategiepapier.

Präsentieren die gemeinsam erarbeitete Strategie zur Frühen Förderung in Frauenfeld: Andreas Wirth (l.), Präsident Schulen Frauenfeld, Vizestadtpräsidentin und Vorsteherin des Departements für Gesellschaft und Soziales Christa Thorner (m.), Nadja Witzemann (2.v.l.), Vanessa Huber (2.v.r) und Markus Kutter (r.) vom Amt für Gesellschaft und Integration

Das Dokument «Frühe Förderung – Strategie der Stadt und Primarschulgemeinde Frauenfeld» kann auf der Homepage des Amts für Gesellschaft und Integration «www.agi.frauenfeld.ch» heruntergeladen werden.