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Betrieb des Casinos ist bis Ende 2025 gesichert

Der Betrieb des Casinos ist noch bis Ende 2025 gesichert. Wie es danach weitergehen könnte, wird derzeit durch das Amt für Hochbau und Stadtplanung (AHS) vertieft geprüft. Sicher ist, dass ein Weiterbetrieb im heutigen Saal mit Vollbesetzung von 650 Personen ab 2026 nicht mehr möglich sein wird. Als Alternativen werden unter anderem ein Neubau am heutigen Standort sowie ein Neubau in der Doppelreithalle der Stadtkaserne in Betracht gezogen.
 
Auch wenn es von aussen nicht so scheint: Die Liegenschaft am Bahnhofplatz 76b / Kasernenplatz 4 (Casino Frauenfeld) weist grossen Sanierungsbedarf auf. Einerseits hat die periodische Feuerschutzkontrolle durch den Kanton ergeben, dass das Casino zahlreiche Mängel im Bereich des Brandschutzes aufweist. Andererseits stehen in den nächsten Jahren zahlreiche Instandsetzungsmassnahmen wie die Dämmung der Gebäudehülle, Sanierung des Flachdachs, Sanierung Haustechnik, Erfüllung Behindertengerechtigkeit, der Ersatz von Heizung und Lüftung sowie die Erneuerung der Bühnentechnik an.

Massive Eingriffe in Gebäudesubstanz nötig

Die Stadt hat nun wie gefordert erste Verbesserungen im Bereich des Brandschutzes umgesetzt. Damit kann ein Weiterbetrieb des Casinos in der heutigen Form, mit bis zu 650 Personen pro Anlass, noch bis Ende 2025 sichergestellt werden. Wie es danach weitergeht, ist noch offen. Gemäss den Auflagen durch die Feuerschutzkontrolle müssten ab 2026 massive Eingriffe in die Gebäudesubstanz (z.B. zusätzliche Treppenhäuser) vorgenommen werden, damit ein Weiterbetrieb mit 650 Personen möglich ist. Die nötigen Massnahmen kommen einer Totalsanierung nahe oder lösen einen Neubau aus. Beide Varianten werden Kosten im niederen zweistelligen Millionenbereich auslösen. Weniger Kosten verursachen würde, das Casino brandschutztechnisch soweit zu ertüchtigen, dass ab 2026 weiterhin ein Betrieb mit einer reduzierten Besetzung von 350 Personen erlaubt ist.

Varianten prüfen

Der Stadtrat prüft nun in Varianten, welche bauliche Massnahmen für die Liegenschaft im Vordergrund stehen und vertieft untersucht werden sollen. Dabei ist er im Austausch mit der Geschäftsprüfungskommission «Bau und Werke». Im ersten Quartal 2025 soll der Gemeinderat über die Varianten befinden. Voraussichtlich wird das Stimmvolk darüber entscheiden können, ob am jetzigen Standort festgehalten oder auf den neuen Standort Doppelreithalle in der Stadtkaserne fokussiert wird.
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