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Rechnungsabschluss dank Sondererträgen positiver

Medienmitteilung zu den Rechnungen von Stadtverwaltung und Betrieben vom 24. April 2012

Rechnungsabschluss deutlich positiver dank Sondererträgen

Höherer Überschuss der Laufenden Rechnung und tiefere Investitionen: Auf diesen Nenner lässt sich der Rechnungsabschluss 2011 der Stadt Frauenfeld bringen. Der Bruttoertragsüberschuss hat sich mit 6,2 Mio. Franken gegenüber dem Voranschlag verdoppelt, der Abschreibungssatz liegt bei 12,4 Prozent.

svf. Die Rechnung 2011 der Stadt Frauenfeld ohne Werkbetriebe und ohne Alterszentrum Park schliesst bei einem Gesamtumsatz von 75,0 Mio. Franken mit einem Bruttoertragsüberschuss in der Höhe von 6,2 Mio. Franken. Dieser wird für ordentliche und zusätzliche Abschreibungen sowie für eine Einlage in der Kulturfonds der Stadt eingesetzt. Im Voranschlag war ein Bruttoertragsüberschuss von 3,0 Mio. Franken vorgesehen. Der Aufwand ist um 525'000 Franken oder 0,8 Prozent höher ausgefallen als budgetiert. Die Erträge fielen 3,72 Mio. Franken oder 5,2 Prozent höher aus als erwartet. Stadtammann Carlo Parolari (r.) und Finanzchef Rudolf Studer informierten heute über den Rechnungsabschluss im Sitzungszimmer Friedheim.

Die wichtigsten Abweichungen

Bei den Erträgen liegen die grössten Abweichungen bei den Steuern mit plus 635'000 Franken (davon +572'000 Franken bei den Grundstückgewinnsteuern), bei den Entgelten (Ersatzabgaben, Gebühren, +2,533 Mio. Franken), bei den Beiträgen und Rückerstattungen (+833'000 Franken) und bei den internen Verrechnungen (+54'000 Franken). Im Gegensatz dazu fielen die Vermögenserträge (-216'000 Franken) und die Entnahmen aus Spezialfinanzierungen (-115'000 Franken) tiefer aus.

Auf der Aufwandseite ergaben sich die grössten Änderungen bei den Beiträgen (+514'000 Franken) und bei den Einlagen in Spezialfinanzierungen (+870'000 Franken).

Abnahmen ergaben sich hingegen beim Personalaufwand (-185'000 Franken), beim Sachaufwand (-489'000 Franken), bei den Entschädigungen an Gemeinwesen (-109'000 Franken), bei den Passivzinsen (-64'000 Franken) und bei den internen Verrechnungen (-16'000 Franken).

Tiefere Investitionen

In der Investitionsrechnung ergaben sich Minderausgaben in der Höhe von 2,36 Mio. Franken. Zur Hauptsache liegen diese geringeren Ausgaben bei den Abteilungen 2, Tiefbau, (Strassenbauten, öffentliche Gewässer) und 3, Hochbau, (noch nicht abgeschlossene Renovation der Liegenschaft Walzmühlestrasse 18/20).

 

Werkbetriebe zahlen 2,7 Mio. Franken an Kunden zurück

Die Laufende Rechnung der Werkbetriebe Frauenfeld schliesst um rund 7 Mio. Franken besser ab als budgetiert. Alle drei Werke - Elektrizitätswerk, Gaswerk und Wasserwerk - verzeichnen ein Plus. Der Gesamtumsatz der Werkbetriebe beträgt rund 63,4 Mio. Franken.

svf.Aufgrund der Umstellung bei der Zählerablesung vom hydrologischem Jahr auf das Kalenderjahr ergab sich in der Laufenden Rechnung der Werkbetriebe für alle drei Bereiche eine um 30 Tage längere Abrechnungsdauer. Daraus resultierte ein Mehrertrag von rund 3,6 Mio. Franken. Elektrizitätswerk und Gaswerk werden den Kunden gesamthaft 2,7 Mio. Franken rückvergüten.

Elektrizitätswerk: Mehr Stromeinkauf und Stromverkauf

Die Betriebsrechnung des Elektrizitätswerks schliesst um rund 3,7 Mio. Franken besser ab als budgetiert. Der Mehrertrag resultiert insbesondere aus der Umstellung bei der Zählerablesung sowie aus höheren Einnahmen beim Stromverkauf. Mehrkosten in der Höhe von 180 000 Franken entstanden hingegen beim Unterhalt von Betriebs- und Versorgungsunterlagen. Aus dem Mehrertrag werden 1,577 Mio. Franken für zusätzliche Abschreibungen bei Anlagen verwendet. Zudem wird die Spezialfinanzierung für den Umbau der Mittelspannungs-Station Kurzdorf um 520 000 Franken erhöht. Ausserdem wurde eine Vorfinanzierung mit 800'000 Franken für Stromerzeugungsanlagen gebildet. 1,2 Mio. Franken fliessen darüber hinaus in eine Preisausgleichsreserve für die Rückvergütung an die Kunden.

Im Herbst 2011 konnten die Werkbetriebe daneben mit einer Ankündigung ein energiepolitisch wichtiges Zeichen setzen. So wird Frauenfeld ab 2012 für drei Jahre mit Strom versorgt, der zu 100 Prozent aus Schweizer Wasserkraft stammt. Die Umstellung auf die Stromversorgung zugunsten erneuerbarer Energien ist in diesen drei Jahren für alle Stromkunden kostenlos.

Gaswerk: Höherer Erdgasabsatz

Die Betriebsrechnung des Gaswerks schliesst gegenüber dem Voranschlag um rund 2,9 Mio. Franken besser ab. Der Gasverbrauch nahm gegenüber dem Vorjahr um 10,4 Prozent zu. Ausgelöst durch hohe und neu erschlossene Erdgasvorkommen in den USA gab es gleichzeitig ein Überangebot an Erdgas auf den Märkten. Dadurch musste trotz höherem Verbrauch (u.a. wegen der Rekordverarbeitung der Zuckerfabrik Frauenfeld) kein teures Spotgas eingekauft werden, weshalb die so genannten 2-Stoff-Kunden auch bei tiefen Temperaturen mit Erdgas statt mit Öl heizen konnten. Aus dem Mehrertrag in der Höhe von 2.9 Mio. Franken wurde eine Einlage in der Höhe von 1,32 Mio. Franken für technische Anlagen gebildet, weitere 1,5 Mio, Franken werden den Kunden im Sommer 2012 in Form eines einmaligen Rabattes rückvergütet.

Wasserwerk: Geringere Aufwände

Die Betriebsrechnung des Wasserwerks schliesst gegenüber dem Voranschlag mit einem um rund 385 000 Franken höheren Nettoertragsüberschuss ab. Dieser wird für zusätzliche Abschreibungen verwendet. Der Mehrertrag resultiert aus dem Einmaleffekt der Ableseumstellung und Mehreinnahmen von Arbeiten Dritter, Netzarbeiten (+62'000 Franken) und einem geringeren Materialaufwand (rund -103'000 Franken). Zudem konnten beim Betriebs- und Verwaltungsaufwand diverse Kosteneinsparungen erzielt werden.

Geringere Investitionen

In der Investitionsrechnung der Werkbetriebe fielen die Nettoinvestitionen mit rund 2,17 Mio. Franken um rund 1,16 Mio. Franken tiefer aus als budgetiert. Nicht realisiert wurden einerseits beim Elektrizitätswerk die vorgesehenen Arbeiten in der Industrie West (-230'000 Franken) und andererseits verschiedene Projekte in den Leitungsnetzen von Strom, Erdgas und Wasser.

 

Alterszentrum Park mit erfreulichem Rechnungsabschluss

Per Saldo ergibt sich ein höherer Überschuss bei den vier Teilbereichen des Rechnungsabschlusses 2011 des Alterszentrums Park. Der Ertragsüberschuss ist mit 426'000 Franken deutlich höher ausgefallen als budgetiert.

svf. Die separat ausgewiesene Rechnung 2011 des Alterszentrums Park schliesst bei einem Gesamtumsatz von 16,4 Mio. Franken mit einem Nettoertragsüberschuss in der Höhe von rund 426'000 Franken. Dieser wird per Saldo für Einlagen in Spezialfinanzierungen eingesetzt. Im Voranschlag war ein Verlust von insgesamt 7300 Franken vorgesehen, womit das Ergebnis der Laufenden Rechnung rund 433'300 Franken über dem Voranschlag liegt. Der Gesamtaufwand ist um 156'000 Franken oder 0,98 Prozent höher ausgefallen als budgetiert. Die Gesamterträge liegen 589'300 Franken oder 3,7 Prozent über dem Voranschlag.

Gute Auslastung, höherer Umsatz

Namentlich dank der guten Auslastung in den Häusern Ergaten und Talbach konnten die Zahlen des Voranschlages 2011 übertroffen werden. Erfreulich zeigt sich auch die Umsatz-Entwicklung des Restaurants Park. Gegenüber dem Vorjahr kann bei einem Umsatz von 780'000 Franken eine Zunahme um rund 100'000 Franken verzeichnet werden.

Tageszentrum legt zu

Eine markante Steigerung des Betriebsertrags von 40'000 Franken auf rund 100 000 Franken erzielte das Tageszentrum zum einen aufgrund der grösseren Nachfrage nach Tagesplätzen, aber auch aufgrund der Neuregulierung der Finanzierung von Tagesplätzen. Durch den Kanton wurde für 2011 eine Kostenbeteiligung der Wohnortgemeinden im Gesetz verankert. Der Beitrag der Gemeinden an die Tageskosten wird für 2012 nochmals erhöht, was zu einer merklichen finanziellen Entlastung der Tagesgäste führen wird.

Parksiedlung mit ausgeglichener Rechnung

Mit der Fertigstellung des Hauses A in der Parksiedlung Talacker konnten bis Ende 2011 bereits 68 der gesamthaft 70 Wohnungen vermietet werden. Das Rechnungsjahr 2011 weist für die Parksiedlung eine ausgeglichene Rechnung aus.

 

 

 

 

 

 

 

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